– Weil die Energie- und CO2 -Einspareffekte stark von guter Planung und
sachgerechter Ausführung abhängen, wird seit 2008 für Eigentümer von
Ein- und Zweifamilienhäusern ein Zuschuss für Baubegleitung bei
Sanierungen gewährt, wenn das Niveau eines Neubaus erreicht oder die
Vorgaben der EnEV übertroffen werden. Dabei werden die Kosten für
Energieberatung und Baubegleitung bis zu 1.000 Euro pro Wohneinheit
bezuschusst.
„Energieeffizientes Bauen leistet einen großen Beitrag zum
Klimaschutz. Das ist spätestens in Bali weltweit zur Kenntnis
genommen worden“, sagte Wolfgang Tiefensee heute in Berlin.
„Das ist auch notwendig. Weitere Verbesserungen an unseren
Gebäuden sind unverzichtbar, um die Klimaschutzziele zu
erreichen“.
Solche Verbesserungen werden mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm
gefördert.
„Das Programm war auch 2007 wieder sehr erfolgreich“, so
Tiefensee.
Die Nachfrage im Programmteil „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“
war auch 2007 wieder hoch. In den KfW-Programmen
„CO2-Gebäudesanierung“, „Wohnraum Modernisieren (ÖKO-PLUS-Variante)“
und „Ökologisch Bauen“ wurden 2007 rund 80.000 zinsgünstige Kredite
und Zuschüsse mit einem Volumen in Höhe von 5 Milliarden Euro
bewilligt. Damit wurden mehr als 200.000 Wohnungen zu
energieeffizienten Wohnungen umgebaut oder neu errichtet.
Das Programm Ökologisch Bauen, das den Bau energetisch hochwertiger
Neubauten fördert, erreichte im Jahr 2007 das Zusagevolumen des
Ausnahmejahres 2006. Die Nachfrage nach energieeffizenten Neubauten
ist damit im Gegensatz zum allgemein rückläufigen Wohnungsneubau
stabil geblieben.
Die Förderprogramme haben nicht nur positive Auswirkungen auf das
Klima, sondern auch auf den Arbeitsmarkt. Etwa 220.000 Arbeitsplätze
werden jährlich aufgrund der geförderten Investitionen in der
mittelständischen Bauwirtschaft und im Handwerk in Deutschland
gesichert oder geschaffen, ergab die Studie eines
Wissenschaftskonsortiums unter Leitung des Bremer Energie Institutes
(BEI).
Zusätzliche Initiativen runden ab 2008 das Programm ab:
– Für die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude in den
Gemeinden, wie Schulen, Turnhallen und Kindergärten, haben Bund,
Länder und Kommunen den Investitionspakt mit einem Volumen von 600
Millionen Euro geschlossen. Mit Zuschüssen aus diesem Programm können
finanzschwache Kommunen ihre Gebäude energetisch sanieren.
Schätzungsweise 600 Schulen oder 1200 Kitas können mit diesen Mitteln
energetisch auf „Neubauniveau“ gebracht werden. Die damit eingesparten
Heizkosten werden die Kommunen langfristig auch finanziell entlasten.
– Weil die Energie- und CO2-Einspareffekte stark von guter Planung und
sachgerechter Ausführung abhängen, wird seit 2008 für Eigentümer von
Ein- und Zweifamilienhäusern ein Zuschuss für Baubegleitung bei
Sanierungen gewährt, wenn das Niveau eines Neubaus erreicht oder die
Vorgaben der EnEV übertroffen werden. Dabei werden die Kosten für
Energieberatung und Baubegleitung bis zu 1.000 Euro pro Wohneinheit
bezuschusst.
– Die Förderung des Austausches von veralteten
Nachtstromspeicherheizungen ist nun auch durch Zuschüsse, anstatt wie
bislang nur über zinsvergünstigte Kredite möglich. Zudem wurde die
Förderung quartiersbezogener Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden
aufgenommen. Zur Umsetzung dieser neuen Aufgaben sowie zur
Erschließung der erheblichen weiteren Einsparpotenziale im
Gebäudebereich werden die KfW-Programme in diesem Frühjahr umfassend
umstrukturiert.
Für das CO2 Gebäudesanierungsprogramm stellt die Bundesregierung von
2006 bis 2009 rund vier Milliarden Euro zur Verfügung. Sie will das
Programm auf dem jetzigen Niveau bis 2011 weiterführen. Mehr Informationen erhalten Sie hier…
Pressemitteilung Nr. 012/2008,